Was Demokratie ausmacht und wie sie aus der Krise kommt
Piper Verlag
Eigentlich ist klar, was Demokratien westlicher Prägung definiert: Rechtsstaatlichkeit unveräußerliche Grundrechte und Gewaltenteilung. Sie stützen sich auf gewählte Volksparteien und auf die vernunftgeleitete Teilhabe des Volkes. Doch immer mehr Menschen zweifeln an diesen Grundlagen – befeuert vom Diskurs, aber auch von der Politik selbst.
Doch auch wenn die repräsentative Demokratie, nach wie vor die unübertroffene Regierungsform ist, gibt es konzeptionelle Defizite, die sich in der aktuellen Krise zu einer Bedrohung auswachsen.
Julian Nida-Rümelin legt eine fundierte Analyse der Demokratie vor – woher sie kommt, was sie ist, was sie bedroht und wie wir sie schützen können.
Der demokratische Idealismus nimmt die Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie ernst. Er traut ihnen zu, dass sie in der Lage sind, nicht nur das für sie selbst Gute zu eruieren, sondern auch das Gute für die politische Gemeinschaft oder, wenn es sich um eine kosmopolitische Praxis handelt, für die Menschheit.
Julian Nida-Rümelin ist emeritierter Lehrstuhlinhaber für Philosophie und politische Theorie an der Universität München und vormaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie. Er war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder, er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und hatte zahlreiche Gastprofessuren in den USA und in Italien inne. Er war stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.
